Über mich
Mark-Peter Althausen
Jahrgang 1968
Die Hoffnungen auf Heilungsmöglichkeiten sind bei Alzheimer bisher enttäuscht worden. Gleichwohl ist es mir wichtig, dass die medizinische Alzheimerforschung intensiv fortgeführt wird. Erste Versuche mit Impfstoffen wurden bisher leider nicht mit Erfolg gekrönt. Sollte sich der Erfolg doch noch einstellen, dann werden nur diejenigen davon profitieren, bei denen die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist, schätzt Professor David Snowdon, der an der Universität Kentucky die berühmt gewordene Studie an Nonnen vom Orden „School Sisters of Notre Dame“ durchführte.
Ich beschäftige mich daher intensiv mit den Möglichkeiten, die auch ohne Chance auf Heilung bestehen, um das Krankheitsempfinden positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität von Personen mit Demenz zu erhöhen. Sowohl für den Umgang mit den Personen mit Demenz als auch für die Anpassung von Umweltfaktoren sind bereits viele Faktoren von mir identifiziert worden. Besonders erfreulich ist, dass ich denen, die Personen mit Demenz pflegen und betreuen, mit konkreten Vorschlägen weiterhelfen kann. Die Anwendung dieser Vorschläge kann sich bereits nach kurzer Zeit positiv auf die Lebensqualität der Personen mit Demenz auswirken. Diese Erfahrung machte man im Stift zum Heiligen Geist in Hannover. Dort setzte man meine Vorschläge mit Erfolg um. Beim Frühstück wurden einige Umweltfaktoren angepasst. So wurde auf dezente Hintergrundmusik verzichtet. Auch Gespräche am Tisch und Tischdekorationen wurden vermieden. Alle unnötigen Dinge, welche die Personen mit Demenz von der Mahlzeit ablenken können, wurden entfernt. Nach einigen Wochen konnten zwei Personen mit Demenz wieder weitgehend selbständig essen, die vorher auf weitaus mehr Unterstützung angewiesen waren.
Als Fachpfleger Geriatrie und Qualitätsbeauftragter (TÜV) besitze ich umfangreiche Erfahrung in der Pflege und Betreuung. Ich arbeitete viele Jahre im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich sowie als Sachgebietsleiter und Projektleiter in der freien Wohlfahrtspflege. Seit 1997 leite ich Fortbildungen für Pflegende und Betreuende sowie für Angehörige Pflegebedürftiger. Ich unterrichtete bisher an 30 verschiedenen Pflegeschulen, darunter an der Gesundheitsakademie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, und habe schon mehr als 5.200 Teilnehmer in über 350 Fortbildungen geschult.,